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Channel: Kommentare zu: Berliner Arbeitstagung Kritische Soziale Arbeit 2011: Die Resolution ist online!
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Von: julia.russau

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Hallo Brigitte,
du hast Recht, sicher braucht es für die Identitätsfindung den Dialog mit anderen – oder anders: Intersubjektivität.
Die Bereitschaft zum Dialog muss aber von den Sozialarbeitenden selbst kommen. Das schließt Anstöße von außen natürlich nicht aus, im Gegenteil, sie sind unabdingbar.
Was aber kaum funktionieren mag (und so meinte ich die Aussage oben), ist es, quasi von außen vorzugeben, was in der Profession getan, gedacht, unternommen werden soll, vor allen Dingen, wenn dabei wesentliche Grundwerte usw., die sich, gerade auch historisch gesehen, im sozialen Sektor verankert haben und die für die Profession und ihre Identität wichtig sind, keine Beachtung erhalten – und schlimmstenfalls als “Unsinn” abgestempelt oder gänzlich negiert werden. Das führt zu nichts, höchstens zu weiterer Abgrenzung.
Leider ist dieses Vorgehen in der Praxis Sozialer Arbeit aber sehr oft der Fall.

Identiätsfindung ist ein Prozess aus einem selbst heraus im Dialog mit der Umwelt. Das betrifft natürlich nicht nur die praktischen Sozialarbeitenden, sondern alle, die im oder am sozialen Sektor tätig sind – also auch die Externen, die Wissenschaftlier usw.
Dialogbereitschaftt muss von allen Seiten gegeben sein. Ein wesentliches Verständnis für die Perpektive des Anderen/Gegenüber ist dafür unbedingte Voraussetzung, um gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln.

Diese Dialogbereitschaft nimmt m.E. aber von allen Seiten immer mehr zu und wird – gerade auch angesichts der Krisenstimmung – immer weiter zunehmen. Da bin ich sehr optimistisch.

beste Grüße
Julia


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